Heute vor 18 Jahre habe ich meine Selbstständigkeit gestartet. Damals war ich mit nicht sicher, was genau ich wollte und wie sich meine Selbstständigkeit entwickeln wird. In diesen 18 Jahren hat sich vieles verändert und entwickelt – ich habe mich weiterentwickelt. In diesem Blogpost möchte ich meine 3 größten Learnings mit dir teilen. Vielleicht kommst du damit einfach schneller mit deiner Selbstständigkeit voran.
1 . Tipp – Suche dir ein bestärkendes Umfeld
Ich bin vor 18 Jahren ziemlich blauäugig in meine Selbstständigkeit gestartet. Ich hatte niemanden aus der Familie, der mir Rat geben konnte, weil ich die einzige war, die den Weg der Selbstständigkeit gegangen ist. Meine Eltern haben sich eher Sorgen gemacht, ob das denn alles so klappen kann und mir diese Sorgen auch oft mitgeteilt.
ABER: Der Leiter des Instituts an dem ich meine Mediendesign Ausbildung gemacht habe hat an mich und meine Fähigkeiten geglaubt und hat offenbar mehr in mir gesehen, als ich damals in mir gesehen habe. Er hat mir gut zugesprochen und mir gesagt, dass ich von ihm den ersten Auftrag erhalten werde.
Natürlich reicht ein Kunde, eine Person, die an dich glaubt nicht aus. So habe ich das Netzwerk der Unternehmerinnen in Oberhavel mit gegründet und hatte so jeden Monat einen Austausch mit Gleichgesinnten, was mir sehr viel Kraft gegeben hat und mir gezeigt hat, dass ich mit meinen Sorgen und Problemen nicht allein bin und dass ich auch meine Freude teilen kann.
Vor 10 Jahren kam ich dann mit meinem jetzigen Mann zusammen. Mit ihm habe ich erfahren, was wahre Unterstützung ist und wie es sich anfühlt, von der Familie bestärkt und gesehen zu werden. Er hat mitgedacht, sich in meine Selbstständigkeit eingefühlt, Ideen mitentwickelt und besprochen und war einfach da. Seitdem geht es meinem Business noch einmal deutlich besser.
Um noch einmal meinen ersten Tipp zusammenzufassen:
Umgib dich mit Leuten, die an dich und deine Selbstständigkeit glauben und dich bestärken. Such dir Menschen, mit denen du dich austauschen kannst, mit denen du lernen kannst.
2. Tipp – Behaarlichkeit = dran bleiben
Soll ich dir was sagen: In 18 Jahren sind viele Dinge passiert, die nicht so gelaufen sind, wie ich es erhofft habe. Mir wurden immer wieder Steine in den Weg gelegt und oft genug habe ich sie mir auch selbst in den Weg gelegt. Ich habe falsche Entscheidungen getroffen. Ich hatte mit berechtigter und unberechtigter Kritik zu kämpfen. Ich stand vor Gericht und musste belegen, dass ich über den Tisch gezogen wurde und ich hatte mit den alltäglichen Herausforderungen zu tun, die eine alleinerziehende, selbstständige Mutter nun einmal hat.
Aber ich bin dran geblieben. Ich habe mein Business immer wieder verändert, es den Umständen und Gegebenheiten angepasst und habe immer weiter gemacht.
Ich habe auch mal Aufgaben angenommen, die mir nicht super viel Spaß gemacht haben, aber ich hatte Verpflichtungen und ich wusste, dass ich mich für diese Aufträge entschieden habe und dass sie zeitlich begrenzt sind. Die Entscheidung und die Verantwortung lag bei mir und genau das ist ein großer Wert für mich. Das ist ein Teil von Freiheit.
Für mich hat es sich gelohnt behaarlich weiter zu machen und meine Selbstständigkeit immer wieder neu zu erfinden und umzugestalten. Meine Arbeit ist ein Teil meiner Lebensaufgabe, ich mag es zu arbeiten, es ist (zumindest meist) kein Muss, sondern etwas, was ich gern tue.
Daher mein Tipp noch einmal zusammengefasst:
Wenn du frei und für dich arbeiten möchtest und dir deine Aufgaben selbst aussuchen möchtest, dann bleib dran! Lass dich durch Hürden nicht entmutigen.
3. Tipp – Hol dir Hilfe
Ich weiß, es klingt abgedroschen, aber es entspricht auch meiner Wahrheit und meiner Erfahrung. Wenn du schneller etwas lernen oder erreichen willst, dann hole dir jemanden, der das kann, was du können willst. Ja, es ist eine finanzielle Investition, aber diese wird sich doppelt und dreifach auszahlen!
Ich habe seit Beginn meiner Selbstständigkeit mein fotografisches Können in Workshops und Trainings verbessert. Ich habe so mein Ziel erreicht und bin beim Bund professioneller Portraitfotografen (bpp) aufgenommen worden. Auch im bpp konnte ich so viel lernen und habe tolle Kollegen kennengelernt.
Nun waren meine Fotos so, wie ich es mir vorgestellt habe, aber meine Umsätze waren noch nicht da, wie ich es mir wünschte. Also habe ich verschiedene Coachings besucht und so mein Wissen in den Bereichen Marketing, Positionieren, Kalkulation und Verkauf verbessert. Und so haben sich meine Umsätze auch verbessert.
Auch für meine Coaching Ausbildung habe ich mir Hilfe geholt – von ganz unterschiedlichen Menschen. Denn auch hier kann und werde ich immer weiter dazulernen, um das Gelernte an meine Coachees weiterzugeben.
Hilfe habe ich mir dann zudem auch in anderer Form geholt: Ich habe ein Putzfrau, ich habe eine Frau, die für mich meinen Reisen plant, ich habe eine Fotoassistentin, eine Grafikerin und eine social media Assistentin. Klar, muss ich all diese wunderbaren Frauen bezahlen. Aber sie machen ihre Arbeit einfach so viel besser, als ich es könnte und ich bin jeder einzelnen von ihnen sehr dankbar, dass ich mich durch ihre Hilfe auf meine Expertise konzentrieren kann.
Um diesen Punkt noch einmal zusammenzufassen:
Investiere in dich und dein Wissen. Hol dir Menschen an deine Seite, die da sind, wo du hin möchtest und lerne von ihnen. Und delegiere Aufgaben: Du musst nicht alles selbst machen.
Ich könnte noch ewig weiterschreiben. In 18 Jahren habe ich so viel mehr gelernt, als diese 3 Punkte, aber ich denke wirklich, dass das beherzigen dieser Punkte dich und dein Business voranbringen wird.
Wenn du dein Foto Business voranbringen möchtest und Hilfe brauchst, dann komm einfach in ein kostenfreies Gespräch mit mir und wir schauen, wie ich dir helfen kann.
Liebe Grüße
Steffi
Ja ich glaube vor allem die Weiterbildung ist der Knackpunkt. Das hat mein Business jedes Mal auf ein neues Level gehoben! Vielen Dank für diesen tollen Blogeintrag!
Liebe Julia,
ja genau das ist es! Oft möchte man das Geld und die Zeit sparen, aber letztlich kommt man mit Hilfe viel schneller voran.
Es ist wirklich wahr: Standing on the shoulders of giants.
Ja genau.